Es zählt jede Minute liebender Fürsorge (Artikel)

Samstag, 27. Januar 2018



Wenn Neugeborene sterben, zählt jede Minute liebender Fürsorge

"Trotzdem die Mütter wussten, dass ihre Kinder vielleicht nicht überleben, oder nur ein paar Minuten nach der Geburt, erlaubt dieses Programm ihnen und den Vätern  diese Momente zu verbringen und festzuhalten, ihr Kind zu schaukeln und zu lieben, bis es verstirbt und  die Schönheit einer Geburt zu erleben .
All dies geschieht, während das Palliativteam alles tut, um das Wohlbefinden des Babys zu gewährleisten und es greift so wenig wie möglich in die Bindung zwischen Baby und Eltern ein.
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Und ich lerne, dass es möglicherweise Alternativen zur Beendigung einer Schwangerschaft gibt. Wenn Frauen manchmal die Wahl haben, ein Baby mit begrenzter Zeit bis zur Geburt auszutragen und ihnen die Möglichkeit gegeben wird, den natürlich Verlauf abzuwarten und den Trauerprozess  zu beginnen, dann haben die Mütter die Chance, besser mit ihrem drohenden Verlust zurecht zu kommen."



 When newborn babies are dying, every minute of loving care counts

"Despite the fact that the mothers knew that their babies might not survive even a few minutes after birth, the program allowed them and the fathers to spend those moments holding, rocking and loving their child until he or she passes, experiencing the beauty of birth.
All this happens while the palliative care team does everything possible to keep the baby comfortable and interfere as little as possible in the bonding between baby and parents.
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And I am learning that there may be alternatives available to terminating a pregnancy. Sometimes, by allowing women to choose to carry a baby with limited time to birth by permitting a natural life course with a grieving process, mothers have a chance to better cope with their impending loss."

John Rhee
NEW YORK DAILY NEWS
Freitag 26.01.2018

Familien gesucht (Dokumentarfilm)

Montag, 22. Januar 2018
Für einen Dokumentarfilm für das öffentlich-rechtliche Fernsehen werden Familien gesucht - und zwar am besten Familien, die derzeit noch schwanger sind und sich auf die Geburt ihres kranken/behinderten/ wahrscheinlich sterbenden Kindes vorbereiten.

Wir suchen daher Eltern, die sich entschieden haben, ein krankes/todkrankes Kind auszutragen. In enger Absprache mit den Betroffenen und höchstem Respekt vor dem, was sie erleben, soll diese schwierige Lebensphase dokumentiert werden. Es geht u. a. darum, dass Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch, z.B. die Palliative Geburt bekannt und gewürdigt werden. Wenn Sie Interesse haben oder zunächst nähere Informationen zu dem Filmprojekt wünschen, kontaktieren Sie bitte: 

kontakt@palliative-geburt.info


Expertengespräch zum Thema palliative Geburt oder Schwangerschaftsabbruch

Samstag, 13. Januar 2018

"Warum ist es so wichtig, sich schon vor einer Schwangerschaft mit dem Thema Pränataldiagnostik auseinander zu setzen? Nutzen werdende Eltern das Recht auf Nicht-Wissen? Was tun, wenn es eine pränatale Diagnose und eine lebenslimitierende Erkrankung bei dem ungeborenen Kind gibt? Fragen, die Experten aus verschiedenen Bereichen und Betroffene gemeinsam bewegt haben. Diese Podiumsdiskussion fand im Anschluss der Lesung des Romans "Lilium Rubellum" von Kathrin Fezer Schadt am 08. Dezember 2016 bei GESUNDHEIT AKTIV statt."

Teilnehmer der Gesprächsrunde vom 08.12.2016: 
Kathrin Fezer Schadt (Autorin und Journalistin), Angelika Maaser (Gynäkologin), Dr. Stefan Schmidt-Troschke (Geschäftsführender Vorstand von Gesundheit aktiv e.V.), Kirsten Achtelik (Autorin und Jornalistin), Dr. med. Lars Garten (Leitung Palliativteam Neonatologie, Charité Universitätsmedizin Berlin).
 
Quelle: Gesundheit aktiv e.V. 

Empfehlungen für die Palliativversorgung und Trauerbegleitung (Fachartikel)

Montag, 8. Januar 2018
Empfehlungen für die Palliativversorgung und Trauerbegleitung auf der neonatologischen Intensivstation: ein familienzentrierter, integrativer Ansatz.

"Der technische Fortschritt ermöglicht uns heute eine lebenslimitierende oder tödliche Erkrankung in der Schwangerschaft zu entdecken, so dass die Eltern (in der Regel) Zeit haben, sich auf die Geburt ihres sterbenden Kindes vorzubereiten. Aber auch unvorhergesehen können Probleme auftreten, die zum Tod des Kindes führen. In beiden Szenarien sollte die perinatale Palliativversorgung als Konzept für die Unterstützung der Familie angeboten werden. Da der Schwerpunkt in der Berufsausbildung sich auf die Rettung von Leben konzentriert, fühlen sich viele Mediziner und Fachkräfte mit der palliativen Versorgung unwohl. Der Zweck dieses Artikels besteht in der Formulierung  von Empfehlungen für die Umsetzung familienzentrierter perinataler und neonataler Palliativpflege und die Bereitstellung von Unterstützung für die hinterbliebenen Familien, die einen solchen Verlust erfahren. Es wird ein Überblick über die Kernkonzepte und -werte gegeben, gefolgt von Interventionsstrategien zur Förderung eines integrierten familienzentrierten Ansatzes in der Palliativ- und Trauerpflege. Der abschließende Abschnitt enthält evidenzbasierte Empfehlungen." 
(Kenner et al. 2015)

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"Technological advances have increased our ability to detect a life-threatening, life-limiting or lethal problem early in pregnancy, leaving parents months to anticipate a death or a prematurely born infant. Babies can also be born with unanticipated problems that could lead to death. In either scenario, perinatal palliative care should be offered as a strategy for family support. Since the preponderance of professional training focuses on saving lives, many health professionals are uncomfortable with palliative care. This article's purpose is to define best practices for the provision of family-centered perinatal and neonatal palliative care and provision of support to bereaved families experiencing anticipated and unanticipated life-limiting conditions or death of their infant. An overview of core concepts and values is presented, followed by intervention strategies to promote an integrated family-centered approach to palliative and bereavement care. The concluding section presents evidence-based recommendations." (Kenner et al. 2015)



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Weiterlesen im Original-Artikel:  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4660047/